Das Surferparadies von Mauritius


Nach unserem Kurzurlaub auf Rodrigues sind wir wieder zurück auf Mauritius gelandet und haben unsere nächste Station im Surferparadies von Mauritius, in Tamarin.

Chez Jacques

Vom Chez Jacques habe ich leider gar kein Foto gemacht.
Dafür aber von einem Graffitti in der Nähe 😀
Normalerweise versuche ich Lobhudelei zu vermeiden. Bei der Unterkunft Chez Jacques will ich mal eine Ausnahme machen. Uns hat es hier unglaublich gut gefallen. Das Chez Jacques ist ein Guesthouse in Tamarin, ganz in der Nähe vom berühmten Strand, und wird von Ivan geführt. Ivan ist ein super freundlicher und entspannter Italiener, der es geschafft hat, erfolgreich nach Mauritius auszuwandern und auf der Insel seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er ist Surfer, was man an den beeindruckenden Fotos von ihm auf den Wellen sieht, die in seinem Büro an den Wänden hängen. Außerdem ist er ein begnadeter Koch und das stellt er ein bis zwei Mal die Woche unter Beweis. Er kocht für alle in der Unterkunft. Wir hatten das Glück, zweimal von ihm bekocht zu werden. Es gab herrliche italienische Küche, in die sich kreolische Geschmacksnuancen eingeschlichen haben. Eine fantastische Mischung. Alle sitzen an einem großen Tisch und essen. So kommt man schnell ins Gespräch. Wir haben festgestellt, dass nur nette Leute hier wohnen bzw. Urlaub machen. Die Hälfte der Gäste ist aus Italien und nicht wie sonst aus Frankreich. Eine interessante Abwechslung zu den bisherigen Unterkünften.


Der leckerste Chinese von Flic En Flac.
Ein Salztütchen von Bo und Mina darf nicht fehlen.
Vom Guesthouse aus sind wir den langen und wunderschönen Strand bis nach Flic En Flac entlang gegangen. Der Strand ist hier anders als auf Rodrigues. Durch die vielen Palmen wirkt es viel tropischer und exotischer. Nach ungefähr eineinhalb Stunden wurden wir in Flic En Flac bei dem chinesischen Restaurant Ah Youn mit einem herrlichen Essen belohnt. Es war so gut, das wir zwei Tage später wieder hingegangen sind.

Ich würde im Chez Jacques sofort wieder ein Zimmer buchen, wenn ich in der Nähe bin. Die Webseite des Chez Jacques findet man hier, über die man das Guesthouse auch direkt kontaktieren kann.

“Tschüss und danke für den Fisch”

Man sieht hier nur einen Bruchteil der Delfine.
Im Wasser waren über 100 Delfine,
… waren die letzten Worte der Delfine bevor sie die Erde verlassen haben. So erzählt es das Buch “Per Anhalter durch die Galaxis” von Douglas Adams. In Tamarin gibt es eine große Bucht in der oft morgens Delfine zu sehen sind und man auch mit ihnen schnorcheln kann. Morgens um 5:00 oder um 8:00 Uhr können wir ein Boot mieten und rausfahren. Um 5:00 gibt es wenige, die auch bei den Delfinen sind und wir entscheiden uns für die Variante. So früh mit wenigen Leuten stresst man die Delfine nicht, heißt es. Wir wollen die Delfine nicht stressen, sondern sie nur besuchen.

Wir haben das Glück mit 2 großen Spinnerdelfinschulen schnorcheln zu können und mit einer Mutter und ihrem Kind. Die Mutter scheint ihrem Kind gerade das Springen beizubringen. Die beiden hüpfen und drehen sich um die Wette. Immer wieder springen abwechselnd die Mutter und das Kleine aus dem Wasser. Spinnerdelfine haben ihren Namen von der Drehung, die sie machen, wenn sie springen. Der kleine Delfin ist bei den Sprüngen so übermütig, das er zu der Drehung auch gleich noch einen halben Salto hinlegt. Von den Sprüngen haben wir leider keine Bilder hingekriegt, nur von den Wasserspritzern, wenn die Delfine schon wieder unter Wasser sind.

Den Sprung haben wir immer verpasst, aber die spektakulären Spritzer haben wir aufgenommen, wenn die Delfine wieder im Wasser gelandet sind.
Mit Delfinen zu schwimmen ist gar nicht so einfach. Sie sind so schnell, das man keine Chance hat hinterher zu kommen. Es sei denn sie lassen es zu und schwimmen langsam. Einmal hatte ich das Glück eine Zeit lang hinter zwei Delfinen hinterher schwimmen zu können. Sie waren ganz nah bei mir und es hat ausgesehen, als wenn sie unter mir getanzt hätten, so elegant haben sie sich durch das Wasser bewegt.

Wir waren cirka 2 Stunden im Wasser und sind mit voller Kraft den Delfinen hinterher geschwommen. Den Tag darauf hatte ich einen Muskelkater, wie ich ihn lange nicht mehr hatte.

Im Herz der Zeremonie

20 Meter hohe Statuen markieren
den Eingang zum heiligen See der Hindus
In Tamarin haben wir uns wieder einen Roller für einen Tag gemietet und wollten den Süden von Mauritius erkunden. Wir haben ein Nationalreservat besucht und sind ein bisschen gewandert, wir waren in Le Morne und haben den Felsen gesehen, der so bekannt ist für Mauritius und wir waren beim Grand Bassin, dem heiligen See der Hindus.

Auf Mauritius hat der größte Teil der Bevölkerung indische Wurzeln. Mit dieser Herkunft haben auch die meisten ihren ursprünglichen Glauben, den Hinduismus, mitgenommen und beibehalten. Das Grand Bassin ist für die Hindus auf Mauritius das, was für die Hindus in Indien der Ganges ist. Es ist ein heiliges Gewässer, in dem es einmal im Jahr Pilgerfahrten un rituelle Waschungen gibt.

Das Grand Basin, von der Zeremonie selber
haben wir kein Foto gemacht.
Der Legende nach ist der hinduistische Gott Shiva mit seiner Frau um die Erde gereist und hat dabei den Ganges auf seinem Kopf balanciert. Bei seiner Landung hat Shiva einige Tropfen des Ganges verschüttet, woraus das Grand Bassin entstanden ist. Der Ganges war nicht erfreut darüber, aber Shiva hat ihm verprochen, dass sich die Hindus von Mauritius daran waschen und den Ganges damit ehren würden. Das hat den Ganges besänftigt (Wikipedia).

Die Straßen zum Grand Bassin sind voll auf Pilgerfahrt getrimmt. Nirgednwo sonst auf der Insel findet man 4 spurige Strassen. Als wir am See ankommen, wollen wir uns nur irgendwo hinsetzen und beobachten, ohne die Leute, die da beschäftigt sind zu stören. Der Platz den wir uns dafür augesucht hatten, war ruhig und hat nach unserem Verständniss auch keinen gestört. Kurze Zeit darauf stellen wir fest, das wir uns fast im Zentrum einer hinduistischen Zeremonie niedergelassen hatten. Als wir merken, das wir uns ungünstig gesetzt haben, verziehen wir uns schnell und in angemessener Stille. Wir haben leider viel zu große Fußspuren hinterlassen. Das wollten wir hier eigentlich vermeiden.

Das hier ist für Pappa: Crac Crac Cracker haben einen onomatopoetischen Namen

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