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Es werden Posts vom November, 2014 angezeigt.

Nicht nur die deutsche Bahn

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Wir schreiben den 28ten November 2014 und wir haben heute einen Transfertag vor uns. Um 10:00 Uhr soll unser Zug von Nanning nach Xingyi fahren. Uns wurde schon mehrfach gesagt das wir ca. 1 Stunde vor Abfahrt des Zuges da sein sollen. Der Plan ist also um 7:00 Uhr aufstehen, Duschen, packen, Frühstücken, dann ist es 08:30 Uhr. Dann Taxi rufen bzw. jagen und beim Bahnhof das übliche Gewirr von Sicherheitskontrollen und Leuten, die einem eine Fahrt irgendwo hin verticken wollen, hinter sich lassen, dann ist es 09:00 Uhr. Dann eine Stunde warten und den Zug betreten, 7 Stunden warten, aussteigen in Xingyi und dann erstmal schön essen gehen, nachdem wir beim Hostel eingecheckt haben. Das war der Plan! geplante Abfahrt von Nanning nach XingYi 2014-11-28 um 10:00 Uhr WAR der Plan. Bis 09:00 hat auch noch alles perfekt funktioniert. Beim Frühstück sogar noch einen interessanten Professor aus Indonesien kennengelernt, der an einer Uni in Malaysia Ingenieurwissenschaften lehrt, mit

Chinas Personen- und Gütertransport

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Ein paar Gedanken und Beobachtungen zur Fortbewegung in China. Der Verkehr auf der Straße wirkt chaotisch auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick ist er immernoch chaotisch, aber man merkt das er freundlich ist. Alle passen ein bisschen auf den anderen auf. Das muss auch sein, weil die Regeln weniger eingehalten werden als in Deutschland. Unterm Strich fühlt man sich hier sicherer, auch wenn so Sachen wie ein Zebrastreifen oder eine Ampel oft von den Verkehrsteilnehmer mehr als Vorschlag angesehen werden und weniger als echtes Werkzeug für Fußgänger die Straße zu überqueren. Ein Zebrastreifen ist keine Aufforderung an Fußgänger “Geh hier einfach über die Straße, hier ist es sicher” sondern mehr ein Hinweis “Hier könntest Du über die Straße gehen wenn Du möchtest. Kannst das aber auch überall anders machen, mir egal.” Ähnlich wie im Feierabendverkehr in Sizilien gilt es hier einfach sich langsam in der Verkehr zu begeben und sich mit treiben zu lassen. Wie ein Tanz zweier Lieben

Alles voller Zuckerhüte

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Peaks am Li Fluß mit Bambus Erst nochmal ein bisschen zu Guilin … Am ersten Morgen unseres Guilin Aufenthaltes sind wir so durch die nahegelegene Fußgängerzone gelaufen, auf der Suche nach etwas Frühstück ähnlichem Essbaren. Da hat uns ein Mann angequatscht auf nahezu lupenreinem Englisch und uns allerhand Fragen gestellt, wo wir denn herkommen, was wir so machen, wo wir hingehen, was wir heute morgen, übermorgen, überübermorgen … so vorhaben und so weiter. Es war offensichtlich, das er uns was verticken wollte, was sich später auch bewahrheitet hat. Er hat uns aber auch einen Laden gezeigt in dem die Einheimischen essen gehen. Da hatten wir dann unser 4 Yuan (ca. 50 Cent) chinesisches Frühstück, in Form von Reisnudeln, Bohnen, Chili, Erdnüssen und zwei Soßen, die vermutlich beide hauptsächlich aus Geschmacksverstärkern bestanden. Das war sowas von lecker, HimmelHerrgottSakra. Die nächsten Morgende sind wir da auch wieder hingegangen und haben dasselbe gegessen. Womit wir nicht

In der Stadt des Duftblütenwaldes

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Kormoranfischerin Unser letzter Tag in Hongkong war unspektakulär. Wir sind ein bisschen bei Diamond Hill rumgelaufen, bei dem Nonnenkloster. In erster Linie um ein bisschen zu chillen. Das letzte Bier was ich mit Barry, dem Australier aus Perth, am Abend zuvor getrunken hatte, war glaube ich nicht ganz gut. Hat Barry auch gesagt. Am nächsten Tag war dann die große Fahrt nach Guilin mit dem Nachtzug von Shenzhen aus. Die chinesische Grenze zu überqueren war spannender als in Hongkong einzureisen. Das die an der Grenze wenig Spaß verstehen sieht man schon an den Unmengen von Militär und Polizei, die hier rumstehen und im Gleichschritt durch die großen Grenzhallen laufen. Das erste kuriose China Erlebnis gabs dann auch direkt nach der Grenze in einer Toilette vom Shenzhen Hbf. Hier hat sich ein Typ in einer Ecke die Haare gewaschen. Das hat er an einem Wasserhahn gemacht, der in einer Höhe angebracht war die eindeutig dafür sprach, dass das Wasser ganz klar für einen Eimer ged

Das Las Vegas des Ostens

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Grand Lisboa Casino Heute waren wir in Macao. Mit dem Schnellboot ging es von Kowloon Harbour aus zum Outer Harbour in Macao. Die ca 50 km Seefahrt dauerte auch nur eine Stunde. Angefühlt hat es sich als wenn das Boot übers Wasser fliegen würde und ab und zu von unten geschlagen wird. Macao selber sieht tatsächlich komplett anders aus als Hongkong oder Kowloon. Es hat wirklich was portugiesisches an sich. Zu Mittag haben wir was macanesisches oder chinesisches gesucht und haben Kebap von einem Iraner gefunden. Der Iraner hat uns auch sehr bereitwillig seine Geschichte erzählt und das sein Vater gerade in Deutschland ist, weil er die macanesische Karate Mannschaft trainiert und da gerade Weltmeisterschaften sind. Laut ihm ist der Iran auch die stärkste Karate Nation der Welt. Naja … wieso nicht, wenn er das sagt  Eigentlich wollte ich in Macao in einem Casino ein oder zwei Pokerspiele mit spielen. Daraus wurde nichts, weil wir keine Pokertische gefunden haben. In die VIP Bere

“You follow, good copy”

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Monastry of Ngong Ping Das ist Standardsatz den man von Indern entgegen geschmettert bekommt wenn man auf einem Markt ist oder an den Plätzen vorbeigeht an denen sie in der Regel stehen. Diese Plätze sind geschickt gewählt. Ohne die Plätze zu kennen sind wir schon an zig vorbeigekommen. Was einem da angeboten wird sind Replika von Uhren und Handtaschen, also von den teuren. Replika von den üblichen günstigen Produkten die hier verkauft werden, wäre mal eine erfrischende Abwechslung. “You follow, good copy of that cheap bag over there, very good and very cheap”. Andere Bevölkerungsgruppen bieten Copies kurioserweise nicht zum verkauf an oder sie machen es so unauffällig das man sie nicht wahr nimmt. Dann brauchen sie aber auch eine Menge finanziellen Rückhalt um die Hungerphase zu überwinden in der keiner was bei ihnen kauft. Gestern waren wir beim großen Buddha, der in den Bergen auf einer Insel in der Nähe von Hongkong steht. Der Buddha ist mit ca 30 Metern der größte sitze

Hongkong Gallery

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The bus was driving at the speed of light Victoria Peak public platform Late night view of Hongkong from victoria Peak Bank of China A strange looking building Rare moment when you can see from one side of the metro to the other (over a kilometer away) A walkway from one highway to another Two huge transformers transformed not into cars, but into buildings They dress up like Hitler for Halloween The inner architectur of the HSBC building Another point of view I can bend time and space The bus was driving at the speed of light

Lektion 1: Kaufe nichts von dem Du den Preis nicht kennst

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Bevor ich zu der Lektion komme will ich erstmal erzählen was wir gestern so gemacht haben. Wir sind nach Hongkong gefahren   Also ins richtige Hongkong auf die Insel. Bisher waren wir auf dem Festland in Kowloon. Man kommt sogar sehr bequem mit der Metro nach Hongkong, wir sind aber mit dem Schiff rüber. Kosten der Überfahrt: 2,5 HK$ (also 0,25€) was für ein Preis! Hongkong zeigt sich in einem ganz anderen Bild als Kowloon. Ich hatte mich schon gefragt wo die ganze Finanzwelt hin ist. Antwort: Sie ist hier. Hier sieht man die ganzen Anzugtypen, die ganzen Highheelsträgerinnen, kurz das ganze Businessvölkchen in seinem natürlichen Lebensumfeld. Man kann größere Teile des Businessdistrict durchwandern ohne einen Fuß ins Freie zu setzen, auf den Mid Levels. Meistens sind in der 2. Etage Gehwege zwischen den Hochhäusern und in den Häusern selber hat jedes nur erdenkliche Luxuslabel sein Ladenlokal. Angefangen hat der Tag gestern mit einem Frühstück auf der obersten Etage eines Stre