Von der Stadt die so heisst wie ein spanischer Maler


So wie Dali aussieht, habe ich mir alle Städte in China vorgestellt. Zugegeben ist es fast eine Disney World Vorstellung. So chinesisch wie diese Stadt aussieht, hat wahrscheinlich nie eine Stadt ausgesehen (ausser diese jetzt natürlich). Es sieht aus wie im Bilderbuch, ganz besonders unsere Unterkunft, das Fairyland Hotel. In einer kleinen Nebenstrasse geht man durch einen unscheinbaren Eingang und betritt durch einen aufwendig gearbeiteten Vorhof ein Gebäude was aus 2 Stockwerken mit einem malerischen Innenhof besteht. Auch das Hotel hätte nicht offensichtlich chinesischer sein können. Der China gewordene Traum eines Architekten mit einem Hang zum wild romantischen.
Der Altar der Teeverkäuferin (und Carla)
Als wir das erste Mal unser Hotel verlassen haben stolpern wir direkt über ein amerikanisches Pärchen. Wir kommen ins Gespräch nachdem sie uns verwundert gefragt haben, ob wir hier übernachten (so unscheinbar sieht der Eingang aus). Es werden die üblichen Fragen gestellt, “Woher kommt Ihr?”, “Wohin geht Ihr?”, “Wann zieht ihr weiter?”. Die beiden sind seid 3 Monaten in China und auf die Frage wie lange sie noch in China bleiben wollen antworteten sie: so 10-12 Jahre . Das kam ein wenig überraschend. Die beiden wollen 2-3 Jahre chinesisch lernen und dann schauen ob sie nicht ein neues Geschäft in China aufbauen wollen. Alle Achtung! Unsere Weltreise Pläne sehen daneben ein bisschen blaß aus.
Gerade Anzahl Dächer
->
kein buddhistische Bedeutung
Wir haben uns am vorletzten Tag in Dali Fahrräder gemietet und haben uns ein bisschen die Gegend angeguckt. Dali liegt in der Nähe von einem riesigen See an dem wir lang gefahren sind. Rum fahren kann man da auch das dauert nur ein bisschen. Die Rundfahrt ist um die 120 km lang. Das wäre was für die nächste Tour mit Thorsten 😉 Die Anreise ist vielleicht ein bisschen länger, aber der See ist landschaftlich wunderschön gelegen. Zum Schluß sind wir dann noch an den drei Pagoden lang gefahren. Sehr groß, sehr schön, sehr gelb und natürlich muss man wie bei fast allen Sehenswürdigkeiten Eintritt zahlen. Sobald es in China was gibt, was von auch nur einem bisschen Interesse ist , wird ein Häusschen aufgestellt, ein Typ mit Uniform reingesetzt und auf einmal kostet es Eintritt 😀 Eintritt in China für Sehenswürdigkeiten sind auch nciht gerade billig, im Vergleich zum Essen zum Beispiel. Man bekommt dann vom sehr offiziellen Häusschen Bewohner kleine gestempelte Zettelchen, die es einem erlauben irgendwas zu betreten oder zu verlassen. Bürokratie hat unter den chinesischen Beamten den Stellenwert einer Religion und die will zelebriert werden. Wir sind dann nicht reingegangen sondern haben uns die Pagoden von aussen angeguckt. Wir waren sowieso schon ziemlich spät drann die Fahrräder abzugeben.
Der Beweis das Chinesen gerne scharf mögen
(das R ist wichtig, Schaf mögen sie nämlich garnicht)

Ich fühle mich in meine Studienzeit zurück versetzt

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