George Town, die Perle des Orients



Die berühmteste Streetart,
die sogar einen Preis gewonnen hat
Wir befinden uns im kulinarischen Epizentrum von Südostasien. Nirgendwo sonst haben wir so vielfältiges Essen gesehen und erlebt. Ich war so naiv, zu glauben, dass wir hier ein verschlafenes, alt-romantisches Dorf vorfinden. Ein Dorf in dem die Uhren noch so ticken wie vor 150 Jahren. Das historische Stadtzentrum, das auch von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützt ist, hat auch noch einiges von seinem Charme behalten. Rund um Chinatown, Little India und die Piers findet man moderne Hochhäuser in Form einer erwachsenen Großstadt. George Town ist nur eine Stadt von vielen auf der Insel Penang an der Westküste Malaysias. Auf die Insel kommt man über eine der beiden Brücken, mit dem Flugzeug oder mit der Fähre. Die Fähre legt in der Stadt auf dem malayischen Festland ab, die den klangvollen Namen Butterworth trägt.

Von der UNESCO geschützt
Das Hotel, das wir uns ausgesucht haben, heißt Heritage16 und ist ein kleines Juwel unter den umliegenden Unterkünften. Für unser Zimmer zahlen wir umgerechnet 15€ und wir haben Chinatown direkt vor der Nase. 50 Meter nach links finden wir die Lebuh Chulia und die Love Lane. In der Love Lane hat sich angeblich ein englischer Sir und Captain in eine Malayin verliebt. Wie die Straße früher hieß, ist in den Zeitaltern untergegangen. Ein bisschen fühlen wir uns in Chinatown an unsere Zeit in China erinnert. Die Unterschiede zu den südlichen chinesischen Provinzen sind aber offensichtlich, selbst ohne genaueres Hingucken. Hier ist alles ein bisschen bunter und es sieht ein bisschen kitschiger aus. Auf der anderen Seite ist hier nicht alles aus Plastik, wie die meisten Sachen, die wir in China gesehen haben.

Little India ist voll von Blumen,
Farben und Gerüchen
Little India ist voll mit Gerüchen und plärrender, indischer Musik. Ein Gespräch verliert sich im blechernern Sound der Musicboxen, die an den Türen jedes zweiten Ladens stehen. Hier werden traditionelle Gewänder verkauft und reiche Blumenketten in allen nur erdenklichen Farben. In einem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße haben wir gegessen. Das war das erste Mal, das mich jemand ernst genommen hat, als ich ihm gesagt habe: “Ich möchte mein Essen extra scharf haben”. Normalerweise bekomme ich es dann überhaupt nicht scharf, obwohl es immer ungläubige Nachfragen gibt. Diesmal bekam ich ein extra Töpfchen mit roter Flüssigkeit zum Essen. Danach war das Töpfchen leer und Henrik zufrieden.

Die Pagode des Kek Lok Si Tempel
Es gibt hier nicht nur viel zu Essen, auch wenn das eine der Sachen ist, die uns wohl am stärksten in Erinnerung bleiben. Es gibt unzählige Tempel, Museen, Straßenmärkte und Parks. Mit dem Scooter sind wir zum Nationalpark gefahren, der im Nordwesten von Penang liegt. Genauso wie in den Cameron Highlands wird er Taman Negara genannt. Im Park findet man einige ausgeschilderte und auch leicht befestigte Wanderwege, auf denen man zu “einsamen” Stränden laufen kann. Die Befestigung ist an einigen Stellen den Naturgewalten zum Opfer gefallen. Was mal Treppe genannt wurde, kann man jetzt als Treckingpfad bezeichnen. Auf dem Weg zurück habe ich mal über die ersten 200-300 Meter alle paar Schritte ein Bild gemacht.

Und sie nannten es Treppe
Das Ergebnis davon sieht man in dem animierten GIF hier: 5 MB Version und 11 MB Version. Ich hoffe das klappt mit der Verlinkung und mit der Freigabe bei google+. Mein Webserver mochte die großen Dateien nicht, deshalb musste ich die auslagern. Zuerst wollte ich den gesamten fast 4km langen Weg so fotografieren. Carla ist mir aber immer weggelaufen, weil ich zu langsam war. Die ersten paar hundert Meter müssen also reichen 🙂 Unterm Strich hat das Scooter Leihen aber nicht gelohnt. Das Fahren hat wegen des Verkehrs nur mittelmäßig Spaß gemacht und mit dem Bus wären wir für nur 2 RM (ca 0,5€) direkt vor den Eingang des Nationalparks gebracht worden. Es gibt in der Altstadt unzählige Streetart Bilder an den Hauswänden. Ich will versuche mit Carla alle mal abzugehen, zu fotografieren und dann hier zu zeigen. George Town ist eine kreative Stadt.

Mir sind die Türen zu klein,
für Carla aber genau richtig
Endlich wieder runde Türen












Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Ankunft im Paradies der Togian Islands

Ich fahre nach Chile und nehme mit ...

Die letzten Tage in Kambodscha