So viele Touristen


Wir sind in Laos angekommen und es ist endlich warm. Am Morgen des Abflugs in Tengchong haben wir uns morgens den Arsch und andere Gliedmaßen abgefroren (ja, bei starker Kälte würde ich generell das Hinterteil als Gliedmaße bezeichnen). Morgens aufwachen in einem Raum der kalt, zum Frühstück gehen wo es draussen noch kälter und in einem Raum frühstücken der gnadenlos gut gelüftet ist. Wir hätten uns gerne noch ordentlich von dem Koch verabschiedet. Der hat sich immer so süß gefreut wenn er für uns Frühstück machen konnte. Er ist dann immer so vor sich hin summend durch die Gegend gehüpft, ist nicht übertrieben. Leider hat er nichts verstanden, so haben wir uns nur zugewunken. Nur wir wissen, dass wir uns nie wiedersehen werden.
Der Triumpfbogen von Vientiane.
Von den Franzosen angefangen zu bauen
und von den Laoten fertiggestellt.

In Vientiane angekommen empfangen uns 30 Grad und ein fröhliches Völkchen. Alles sieht hier ein bisschen anderes aus. Es ist ein bisschen sauberer, die Leute sind ein bisschen kleiner, die Nudeln schmecken ein bisschen anders, die Tempel haben andere Dächer und Farben und es gibt auf einmal Unmengen an Touristen. Es ist nichts ungewöhnliches hier westlich zu sein. Nur ich mit meiner Größe steche noch ein bisschen herraus. Die Aufmerksamkeit fehlt uns komischerweise schon ein bisschen. Fühlt sich ein bisschen an wie ein Kater. Zuviel im Mittelpunkt gestanden und beim nächsten aufwachen dröhnt einem ein bisschen der Kopf. Das hört sich vielleicht ein bisschen narzistisch an, so ist es aber nicht gemeint. Ich habe es durch die Zeit in China ein bisschen verlernt die Leute anzusprechen. Wo sowieso keiner englisch spricht, braucht man auch niemanden anquatschen. Auf einmal klappt das wieder. Es wird einem aber einfach gemacht wieder reinzukommen 🙂 Mein erster Anlaberversuch führte dann auch gleich zu einem interessanten Gespräch mit zwei Deutschen, die die Strecke, die wir heute abend mit dem Nachtbus machen von Vientiane nach Luang Prabang, mit gemieteten Vesparollern gemacht haben. Ein paar Tage nach Norden und ein paar Tage zurück. Geile Idee. Die Teilstrecke von Vang Vieng nach Vientiane (ca. 3 Stunden Busfahrt) hat die beiden nur eine Tankfüllung gekostet, also ungefähr 3 Euro ~ 30000Kip. Per Bus kostet das ca. das 7 fache.


Wir waren übrigens hier bei Ankunft Millionäre. Unsere gesammelten chinesischen Yuan haben wir in laotische Kip gewechselt und bekamen bündelweise Kohle. Da das Essen hier gefühlt teurer ist, ist aber schon einiges wieder weg 🙁 *schnüff*



Die Chilis in der Nudelsuppe habe ich unterschätzt. Ich habe sogar noch nachgeschärft. Mir hat das gesamte Gesicht für einige Stunden gebrannt, innen und aussen.






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